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17.08.2023

Stolpersteinverlegung in Sulzbürg

Foto: Klaus Eifler

Das Projekt STOLPERSTEINE des Künstlers Gunter Demnig erhält die Erinnerung an die Opfer des NS-Terrors lebendig. Demnig verlegt vor der letzten selbstgewählten Wohnung dieser Menschen Gedenksteine, die auf einer Oberfläche aus Messing Name und Lebensdaten tragen. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in über 1800 Orten in 28 Ländern. Am 26. August werden von Gunter Demnig sieben weitere Stolpersteine in Sulzbürg verlegt. Die Mitglieder der "Initiative Stolpersteine" für Neumarkt und Sulzbürg ermittelten die Lebensgeschichten, die anlässlich der Verlegung vorgetragen werden.

Die Verlegung beginnt um 9 Uhr  am Hinterer Berg 7 in Sulzbürg. Dort werden Stolpersteine für Emanuel, Karoline, Karl und Elfriede Regensburger verlegt. Emanuel Regensburger und seine Frau Karoline wurden 1942 ins KZ Theresienstadt gebracht, nur Karoline überlebte. Der Sohn Karl und seine Frau Elfriede wurden im Transit-Getto Piaski ermordet. Anschließend wird am Hinterer Berg 4 ein Stolperstein für Adolf Rosenwald verlegt. Er war in verschiedenen Heil- und Pflegeanstalten und wurde 1940  in Hartheim bei Linz getötet. Das NS-Regime ermordete 1940/41 in sechs Tötungsanstalten etwa 70.000 Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Für diese Krankenmorde wurde nach dem Krieg die Bezeichnung „Aktion T4“ geprägt. In der Schmiedgasse 5 wird mit der Verlegung von zwei Stolpersteinen sodann Sidonie und Siegfried Sondhelm gedacht. Die Mutter Sidonie wurde 1944 in Auschwitz ermordet, ihr Sohn Siegfried wurde 1945 in Buchenwald ermordet.
 

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